Die Republik Moldau verfügt über ein reiches historisches Erbe, das sich deutlich in ihrer Architektur widerspiegelt – insbesondere in ihren einzigartigen Holzkirchen. Diese Heiligtümer, errichtet zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert, stellen bedeutende Beispiele traditioneller Baukunst dar. Holz, ein leicht verfügbares Baumaterial, ermöglichte die Schaffung von Bauwerken, die sowohl funktional als auch meisterhaft gestaltet sind – verziert mit filigranen Schnitzereien und steilen Dächern, die typisch für die Region sind.
Ein entscheidender Aspekt ist der Einfluss rumänischer Stilrichtungen, die eng mit der Vergangenheit Moldawiens verbunden sind. Viele dekorative Elemente und architektonische Merkmale moldauischer Holzkirchen teilen dieselben Wurzeln wie die religiösen Bauwerke in Rumänien und unterstreichen so die kulturelle Einheit der Region.
In Moldawien sind nur wenige Holzkirchen erhalten geblieben – und jede einzelne verdient besondere Aufmerksamkeit. Nachfolgend ein kurzer Überblick über diese seltenen Denkmäler.


Mariä-Himmelfahrts-Kirche – Chișinău
Eine erhaltene Holzkirche mit den Merkmalen klassisch-moldauischer mittelalterlicher Architektur. Sie ist das älteste und höchste Holzheiligtum des Landes, erbaut im Jahr 1642 von den Mönchen des Klosters Gârzavca aus massivem Eichenholz der Wälder von Călărași. Im Jahr 1821 wurde die Kirche abgebaut und in das Dorf Hîrjauca im Bezirk Telenești versetzt, wo sie über ein Jahrhundert lang der örtlichen Gemeinde diente. Später wurde sie im Sinne des Denkmalschutzes nach Chișinău verlegt, wo sie heute Teil des kulturellen Erbes der Hauptstadt ist – ein lebendiges Zeugnis der jahrhundertealten spirituellen Geschichte der Republik Moldau.


Kirche zum Schutz der Allerheiligsten Gottesmutter (Dorf Palanca, Kreis Călărași)
Dieses Heiligtum ist ein einzigartiges Denkmal der nationalen Architektur des 18. Jahrhunderts, obwohl die ersten schriftlichen Zeugnisse darüber erst aus dem Jahr 1847 stammen. Auf einem Steinfundament errichtet und mit Holzschindeln gedeckt, vereint diese heilige Kirche auf harmonische Weise lokale Traditionen mit dem Einfluss der osteuropäischen Sakralarchitektur. Hier, in der Republik Moldau, wurde zum ersten Mal eine Holzkirche mit Kuppeln errichtet – ein äußerst seltenes Beispiel volkstümlicher religiöser Baukunst.
Über Jahrhunderte hinweg war dieser Ort nicht nur ein spirituelles Zentrum, sondern auch ein lebendiges Symbol der regionalen Kultur. Er verkörpert das handwerkliche Können und den orthodoxen Glauben vieler Generationen. Nach einer Phase des Verfalls im 20. Jahrhundert wurde die Kirche restauriert und erneut geweiht, wodurch ihre Authentizität bewahrt und ihre zentrale Rolle im Gemeindeleben fortgesetzt werden konnte.


Und zum Schluss möchten wir Ihnen von einem weiteren einzigartigen Ort erzählen, der den Charakter unseres Volkes hervorragend widerspiegelt – seinen Einfallsreichtum, seine Weisheit und sein handwerkliches Können.




Mariä-Himmelfahrts-Kirche — Căușeni
Die Mariä-Himmelfahrts-Kirche stammt aus dem 16.–17. Jahrhundert. Teilweise unterirdisch gebaut, beeindruckt sie nicht nur durch ihre originelle Architektur, sondern auch durch den dramatischen historischen Kontext: Der Überlieferung nach wurde das christliche Gebäude absichtlich in den Boden eingelassen, um die benachbarte muslimische Moschee nicht an Höhe zu überragen. Ihre Steinmauern, die strengen byzantinischen Formen, Fragmente alter Fresken und die in Stein gemeißelte Ikonostase machen sie zu einem einzigartigen Denkmal – nicht nur in Moldawien, sondern in ganz Osteuropa.
Die erste urkundliche Erwähnung der Kirche stammt aus einer Urkunde des Woiwoden Petru Aron aus dem Jahr 1455, was ihre tief verwurzelte historische Bedeutung unterstreicht. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Gotteshaus mehrfach verändert, wobei seine Authentizität bewahrt blieb. Von besonderem Wert sind die Fresken von 1763, die von den Meistern Radu, Voicu und Stanciu geschaffen wurden und biblische Szenen sowie komplexe Ornamente eindrucksvoll darstellen. Heute ist sie ein aktiver Ort der Andacht, ein Wallfahrtsziel und ein bedeutender Anziehungspunkt für den Kulturtourismus, der den Reichtum und die Tiefe der religiösen Architektur der Republik Moldau hervorhebt.




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